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Freitag, 1. Juli 2022

Kaiserslautern: Benefizkonzert für den Frieden. Am 02. Juli 2022 spielen die ukrainische Pianistin Anna Anstett und die russische Mezzosopranistin Polina Artsis ein Benefizkonzert zugunsten der „Nothilfe Ukraine“

Benefizkonzert für den Frieden

Am 02. Juli Im Stadtmuseum

Kaiserslautern, 30.06.2022

 Am 02. Juli 2022 um 19:00 Uhr spielen die ukrainische Pianistin Anna Anstett und die russische Mezzosopranistin Polina Artsis ein Benefizkonzert zugunsten der „Nothilfe Ukraine“ des DRK e.V. im Theodor-Zink-Museum.

 

"Diese Zeiten sind gewaltig,

Bringen Herz und Hirn in Not

Ruhe, ruhe, meine Seele

Und vergiss, was dich bedroht!"

 

(Richard Strauss/Karl Henckell, 1894)

 

Manche Gefühle lassen sich schwer in Worte fassen. Dann kommt die Musik zur Rettung. Dieses Konzert ist all jenen gewidmet, die wissen, was Flucht und Exil bedeuten. An Menschen aus allen Ländern und zu allen Zeiten, die die Trennung von ihren Geliebten, Angst um ihre Zukunft, Hilflosigkeit, Wut und Hoffnungslosigkeit erlebt haben. Und auch an alle, die diese Gefühle verstehen und helfen wollen, sie zu überwinden.

 

Der Eintritt ist frei, die gesammelten Spenden werden an die „Nothilfe Ukraine“ des DRK e.V. überwiesen.

 

Die ukrainische Pianistin Anna Anstett (geb. Prystromska) begann ihre musikalische Ausbildung in ihrer Heimatstadt Donezk. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Bachelor-Studium an der Prokofjev-Musikakademie Donezk bekam sie ein DAAD-Stipendium und setzte ihr Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Fach Klavier und Liedgestaltung fort. Es folgten Aufbaustudiengänge an den Musikhochschulen in Mannheim und Karlsruhe, Letzteres beendete sie im Sommer 2021 mit Auszeichnung. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie von Prof. Hartmut Höll, Prof. Wolfgang Bloser, Barbara Baun und Mihaela Tomi. Zahlreiche Meisterkurse bei Anne le Bozec, Ulrich Eisenlohr, Rudolf Piernay, Elly Ameling, Olaf Bär und anderen ergänzten ihre Ausbildung. Anna Anstett wurde bei verschiedenen internationalen Wettbewerben als Solistin und Kammermusikerin ausgezeichnet - so unter anderem beim „Rotary-Piano-Competition“ in Palma de Mallorca, beim „Pianovoce Competition“ in Moskau und beim Wettbewerb „Das Lied“ in Heidelberg. Des Weiteren ist sie Stipendiatin der Rotary-Stiftung, des Richard-Wagner-Verbands und von „Live Music Now“. Sie unterrichtet als angestellte Klavierlehrerin an der Musikschule Speyer sowie an der Emmerich-Smola-Musikschule Kaiserslautern und wirkt bei verschiedenen Projekten im Pfalztheater Kaiserslautern mit.

 

Die Mezzosopranistin Polina Artsis erhielt zunächst ihre musikalische Ausbildung am Moskauer Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium. Bevor sie ihr Masterstudium an der HfM Franz Liszt in Weimar absolvierte, war sie für ein Jahr Mitglied in der Akademie der jungen Sänger des Mariinsky- Theaters in St. Petersburg. Sie war Stipendiatin an der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe (Anna Bonitatibus), Weimarer Meisterkurse (Vivica Genaux) und Academia Vocalis (KS Christa Ludwig). Die junge Sängerin ist u.a. Preisträgerin des Fritz-Atzl Jahrespreises der Academia Vocalis in Wörgl und gewann erste Preise beim 9. Internationalen Karl-Adler-Musikwettbewerb in Stuttgart, Internationalen Lied Duo Wettbewerb in Groningen und zahlreichen Wettbewerbe in Russland. Polina Artsis gastierte auf verschiedenen Theaterbühnen wie Stadttheater Aachen, Theater Heidelberg, Theater Pforzheim, Mainfranken Theater Würzburg, Meininger Staatstheater, Staatstheater Saarbrücken, Staatstheater Oldenburg, Theater Schaffhausen, Nationaltheater Luxemburg, Tiroler Landestheater Innsbruck. Sie wirkte bei den Internationalen Winter in Schwetzingen Festspielen, den Internationalen Händel- Festspielen Halle und Göttingen, den Internationalen Gluck-Opernfestspielen Nürnberg, den Internationalen Ludwigsburger Festspielen mit. Seit der Spielzeit 2017/18 ist Polina am Pfalztheater Kaiserslaiutern fest engagiert. Zu ihrem Repertoire gehören Rollen wie Isabella in „L‘Italiana in Algeri“, Angelina und Tisbe in „La Cenerentola“, Mrs Quickly in „Falstaff“, Bradamante in „Alcina“, Baba the Turk in „The Rake’s Progress“, Marzellina in „Le nozze di Figaro“, Flora in La Traviata, Prinz Orlofsky in Die Fledermaus, Ljubov in „Mazeppa“ und viele andere. Einen besonderen Platz in ihrem künstlerischen Leben nimmt die Liedinterpretation mit dem Schwerpunkt Russische Musik ein. Ihr Repertoire umfasst auch Gesangswerke deutscher, englischer, spanischer und französischer Komponisten .Mit der Pianistin E. Desseva sang sie Liederabende im Spiegelsaal des Concertgebouw und beim Grachtenfestival Amsterdam, Peter de Grote Festival Leeurwaden. Sie trat in Moskau, St.Petersburg, Samara, Perm, Groningen, Budapest, Stuttgart und Weimar auf.

 

Programm:

Werke von Schumann, Brahms, Schubert, Rachmaninov, R. Strauss, Eisler und Silvestrov

https://www.kaiserslautern.de/buerger_rathaus_politik/medienportal/pressemitteilungen/065802/index.html.de

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Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

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