Aus Gesprächen mit Expertinnen und Experten aus dem Themenfeld „Hochbegabung“ habe ich immer wieder gehört, dass es gerade unter den Menschen, die aus ihren Heimatländern geflüchtet sind, sehr viele Hochbegabte gibt.
Der Zusammenhang – so die Aussagen aus dem
Expert:innen-Kreis – bestehe besonders darin, dass Menschen, die fliehen, eine
hohe „Mut-Dichte“ haben, eine Art von Mut, der unter Hochbegabten besonders zu
finden ist. Oft gepaart mit einer außerordentlichen Intuition. Viele von ihnen
– so die Aussagen – „wussten“ einfach: Ich schaffe das schon!
Deshalb veröffentliche ich hier einen Text von mir (1),
der einer Überarbeitung bedarf. Für eine solche hat mir jedoch in den letzten
Jahren die Muße gefehlt. Andere Themen standen im Vordergrund: Familie,
Freundeskreise und Kollegenkreise angesichts von Klimawandel, Pandemie und
Krieg in der Ukraine.
Ich übernehme deshalb hier die Fassung aus 2015. Ich
lasse die Fußnoten weg, weil sie sich fast alle geändert haben – wer das
überprüfen mag – hat dazu hier die Möglichkeit:
http://autorinhochbegabung.blogspot.com/2016/11/wie-finde-ich-heraus-ob-ich-hochbegabt.html
Die vorliegende Fassung von 2015/2016 ist im engen
Kontext einer Trauerphase geschrieben worden. Engste Lieblingsmenschen waren
gerade gestorben bzw. lagen im Sterben. Ich habe da wohl technisch die eine
oder andere Vorgabe übersehen, so dass es mir aktuell nicht möglich ist, Zugriff
auf diese Seite zu bekommen – das tut mir leid, auch, weil die aktuell hier
genannte Telefonnummer nicht mehr existiert.
Hier nun der Text, den ich geschrieben habe, um den
Menschen mit Hochbegabung und ihren Angehörigen einen ersten Zugang zu
ermöglichen. Ich habe als Jugendliche erfahren, dass ich hochbegabt bin - genau genommen habe ich nur die INFO
bekommen: „Dein IQ liegt bei XXX – bitte sprich mit NIEMANDEM darüber.
Möglichst auch nicht mit deiner Familie.“
Gut, ich wusste, dass ein hoher IQ nicht ansteckend ist
– alle Zeichen, die ich jedoch vom Schulpsychologen (selbst hochbegabt?) dazu
erhielt, hinterließen bei mir den Eindruck, dass ich nun damit leben muss, ein
„bedauernswerter“ Mensch zu sein. Oder wie es später andere Hochbegabte sagten:
„Hochbegabung ist eine Behinderung. Du bist behindert. (Freilich immer noch die
angenehmste Form der Behinderung – aber eben „behindert“)
Was das bedeuten soll, erfuhr ich dann in den folgenden
Jahren. Am Anfang war es besonders schlimm. Es gab noch keine Literatur,
Internet schon gar nicht. Wenn ich bisher in meinem Leben etwas gesagt hatte,
wurde ich wahlweise als Wunderkind – wie du warst schon mit 4 Jahren in der
Schule? – oder als „Intellektuelle“ bezeichnet – womit ich als Kind natürlich
nichts anfangen konnte.
Ich „durfte“ – so der Psychologe – nicht darüber
sprechen, dass ich etwas intelligenter geraten war – also stellte ich mich
jetzt immer dumm. Ich tat so, als würde ich nichts verstehen oder nur wenig –
was meine Klassenlehrerin manchmal zur Verzweiflung brachte. War ich gestern
noch die Vorbild-Schülerin – so hatte ich jetzt die Chance die Letzte zu
werden.
Dumm zu sein, war ganz schön anstrengend und als mich
der Manager eines stadtbekannten Schlager-Stars als Hintergrundsängerin buchen
wollte (Schlager? Ich las bereits Sartre
und Aristoteles), wurde ich wach und hörte auf, mich dumm zu stellen. Also doch
zugeben, dass ich ein „sehr gut“ bekam als ich in der English-Prüfung (1
Stunde) fehlerfrei über die Philosophie von Simone de Beauvoir gesprochen habe?
Es war ein Leben zwischen Scylla und Charybdis.
Und ja: Es war täglich anstrengend.
Ich dachte: Warum nicht einfach freundlich über
Hochbegabung plaudern und dabei erste Eindrücke über den hohen IQ vermitteln –
hier ist er also der Text zur Einführung in die Hochbegabung. Für alle, die aus
der Ukraine geflohen sind – für die Kids, die Jugendlichen und für die
Erwachsenen!
Ich wünsche gute Unterhaltung und ja: Hochbegabung kann
sogar manchmal prickelnd sein!
Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus,
ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die
Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie
hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen,
ob Sie hochbegabt sind?“
Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien
einteilen:
❤
Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“
– hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.
❤
Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“
– hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie
tendenziell hochbegabt sind.
❤
Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“
– Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test
sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt.
Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.
Aber was ist überhaupt HOCHBEGABUNG?
Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der
Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle
Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten
Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft,
streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“
Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?
Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ
über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“
❤
Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“
Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1
(Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll
heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber
im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach
meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr
zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem
Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine
Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne
über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit
beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr,
wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.
Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und
ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir
Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe
und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich
hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke
zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte
mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er
sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ –
dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich
habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner
Familie geoutet.
Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und
Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer
Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie
Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das
Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit
mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab
es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen
sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie
richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab.
Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.
Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind
Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert
Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner
Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch
größer sind.“
Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in
Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines
Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und
sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen?
Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele
Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte
Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.
Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder
auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?
Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht
alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein
haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so
oder so.
Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor,
die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus
zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich
noch.
Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei
den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“
folgende Trias:
O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.
O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren,
ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark.
Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in
ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“. Bei dieser Gruppe
verstehen wir, warum das so ist.
O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“
(„Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich
sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser:
Ihr Geheimtipp: MOTIVIEREN!
So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen
fehlen noch:
O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich –
aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.
O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und
Freud.
Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt
belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht
so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die
Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der
Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er
erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen
kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele
Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer
genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.
Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf
seinen Seiten zu den Themen „INTELLIGENZ UND HOCHBEGABUNG“ wie folgt:
„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:
O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche,
mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc.
Fähigkeiten)
O Sozial-emotionale Fähigkeiten
O Musisch-künstlerische Fähigkeiten
O Musikalische Fähigkeiten
O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische,
gestalterische, etc. Kreativität)
O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)
O Praktische Intelligenz“
Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch
spannender.
Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor:
Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind
stärker ausgeprägt. Zum einen
(hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen,
sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige
haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und
Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung
(hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig),
siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein
und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist
Intuition.“
Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch
Gemeinsamkeiten?
Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in
der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘
kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese
Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert
geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann.
Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht
jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich
brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …
Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark
vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach
Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das
„Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie
„hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf
brauchen (4 bis 6 Stunden).
Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten
der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die
Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den
SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen
oder Sprachen oder oder oder). Bei den GENERALISTEN ist es etwas anders: Hier
überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt.
Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal
etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es
kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.
Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ
alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen
Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten.
Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die
Hochtalentierten sind zumeist
empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber
Berührungen.
So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten
„Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig
schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“
für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“,
„Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“.
Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.
Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das
„Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele haben da ein Selbstverständnis
wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur
leidenschaftlich neugierig."
Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an
Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht.
Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei
den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die
nächste Stufe über.
❤
Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“
Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die
Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.
O Den ersten
IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden.
Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim
Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in
wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort
jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner
Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.
O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint –
diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur
Grips-Elite?“ (spiegel online, unispiegel)
O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell
Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“:
„Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis (IQ Test, Süddeutsche,
online)
O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der
Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument
der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist
ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht
allzu ernst nehmen.“ Mensa online IQ Test
O Und hier ist die englische Variante von MENSA
International: „Mensa Workout“. Mensa online Workout
❤
Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“
Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit
– dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden
Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.
Meine Empfehlungen:
O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und
wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14
Jahre. Mensa Intelligenztest
O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem
Expertenkreis HOCHBEGABUNG/POTENTIALE der Sektion "Freiberufliche
Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen
(BDP) e.V. den IQ-Test machen
O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in
der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.
Ich drücke schon mal die Daumen!
Für das CAMPUS-RADIO Bonn interviewte ich einmal die
höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida
Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame
kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz
entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die japanische Sprache und schaffte
auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.
Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede
Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede
Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.
Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg
geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht
die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.
Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.
(1)
http://autorinhochbegabung.blogspot.com/
Lilli Cremer-Altgeld
23. Juni 2022
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