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Freitag, 29. Juli 2022

Antiziganismusbeauftragter der Bundesregierung reist in die Ukraine

  

Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Roma, reist vom 27. bis 31. Juli 2022 in die Ukraine. Vor Ort informiert er sich über die Situation von Holocaust-Überlebenden der ukrainischen Roma und der innerukrainischen Fluchtsituation für Roma.

 

Der Beauftragte trifft sich mit Betroffenen, Vertreterinnen und Vertretern ukrainischer Roma-Selbstorganisationen sowie politischen Vertreterinnen und Vertretern der ukrainischen Regierung.

 

Ebenso wird Mehmet Daimagüler die Gedenkstätte Babyn Jar besuchen und den Opfern mit einer Kranzniederlegung gedenken.

 

Im Anschluss nimmt Mehmet Daimagüler anlässlich des Internationalen Sinti und Roma Holocaust Gedenktag am 2. August an der Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau teil und kommt mit Überlebenden zusammenkommen.


Sie sind herzlich eingeladen, die presseöffentlichen Termine der Reise zu begleiten. Bitte melden Sie sich dafür bei Frau Inozemtseva (Yevgeniya.Inozemtseva@opendiplo.de) bis zum Mittwoch, den 27. Juli 2022, 16:00 Uhr, an.

 

Konkret besteht die Möglichkeit folgende Termine zu begleiten:

 

Donnerstag, 28. Juli 2022, Treffen mit Holocaust-Überlebenden der ukrainischen Roma in Uzhhoro, Transkarpatien

Der Beauftragte besucht von der Stiftung EVZ-geförderte Projekte für die Unterstützung von Holocaust-Überlebenden der ukrainischen Roma und führt Gespräche mit Überlebenden.

Uhrzeit: 10:00 Uhr – 13:00 Uhr

Adresse: Begegnungszentrum der Society of Roma of Transcarpathia

Freitag, 29. Juli 2022, Pressegespräch

 

Der Beauftragte berichtet seine Eindrücke zur Situation von Holocaust-Überlebenden der ukrainischen Roma, zur Situation geflüchteter Roma und den Bedürfnissen vor Ort.

Uhrzeit und Adresse: Details folgen

Samstag, 30. Juli 2022, Besuch der Gedenkstätte Babyn Jar

 

Der Beauftragte wird in Begleitung von Botschafterin Husemann die Gedenkstätte besuchen, sich im Rahmen einer Führung über die historischen Ereignisse erkundigen und einen Kranz in Gedenken an die Opfer niederlegen.

Uhrzeit: 10:00 – 12:00 Uhr

Adresse: Gedenkstätte Babyn Jar

 

 

HINWEISE ZUR TEILNAHME VOR ORT

 

Uhrzeit und Ort des Pressegesprächs am 29. Juli werden den angemeldeten Vertreterinnen und Vertretern der Presse rechtzeitig bekannt gegeben.

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Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

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