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Montag, 4. Juli 2022

Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen: Hilfsaktionen für die Ukraine

Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen bemüht sich, alle Studierenden, Wissenschaftler*innen und Mitarbeitenden, die von der aktuellen Situation in der Ukraine betroffen sind, zu unterstützen.

 

Hier finden alle, die von der aktuellen Notlage betroffen sind, oder diejenigen, die unterstützen möchten, Hilfs- und Unterstützungsangebote nicht nur im Raum Ludwigshafen.

 

Wir sind bemüht, die Seite so aktuell wie möglich zu halten.

 

 

Stellungnahme der Hochschule zum Ukraine-Krieg

Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen bekennt sich klar zu Internationalität - und damit zu Offenheit und respektvollem Umgang miteinander. Unsere Verbundenheit und Solidarität gilt allen, die durch die erschütternden Ereignisse der letzten Wochen in Bedrängnis geraten sind.  Insbesondere denken wir an unsere ukrainischen Studierenden und Mitarbeitenden, an ihre Familien in der Ukraine sowie unsere Kolleg*innen und Freund*innen an unseren ukrainischen Partnerhochschulen, aber ebenso an alle, die sich weltweit friedlich für ein rasches Ende der Gewalt und freie Meinungsäußerung einsetzen.

 

Zu erleben wie zerbrechlich unsere europäischen Werte Frieden, Freiheit und Demokratie sind, ist gerade für uns eine äußerst bedrückende Erfahrung.

 

Umso wichtiger ist uns die Unterstützung von Flüchtenden und Geflüchteten aus der Ukraine, unabhängig von deren Nationalität. Alle unsere internationalen Studierenden und Studienbewerber*innen sollen sich an unserer Hochschule wahrgenommen und willkommen fühlen.

 

Für geflüchtete Studierende und Studieninteressierte besteht bereits aktuell die Option, in laufende Deutschkurse einzusteigen, an digitalen Lehrangeboten und an Exkursionen gemeinsam mit internationalen Austauschstudierenden teilzunehmen, ebenso steht ein vielschichtiges Beratungsangebot zu Studienmöglichkeiten zur Verfügung.

 

Ab Anfang September können Studienbewerber*innen oder Quereinsteiger*innen aus der Ukraine an einem Studienvorbereitungs-, bzw. Studieneinstiegsprogramm zum Wintersemester 22/23 teilnehmen.

 

8-Punkte-Plan des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz

Der Krieg in der Ukraine geht unvermindert weiter. Jeden Tag fliehen tausende Menschen aus den Kampfgebieten, darunter auch viele junge Menschen. Unmittelbar nach Beginn der Kampfhandlungen hat Rheinland-Pfalz Maßnahmen ergriffen, um ukrainische Studierende zu unterstützen. Auch neu ankommende Ukrainerinnen und Ukrainer sollen schnell in das Hochschulsystem integriert werden. Dazu wurde ein 8-Punkte-Plan entwickelt. „Wir haben uns auf die Fluchtsituation vorbereitet. Die Hochschulen öffnen sich für die Menschen und tun alles ihnen Mögliche, um Leid zu lindern und ein Fortkommen junger Menschen bei einer Hochschulausbildung zu fördern“, sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Die Hochschulrektorenkonferenz erwarte bundesweit bis zu 100.000 flüchtende ukrainische Studierende und Forschende.

 

„Die rheinland-pfälzischen Hochschulen haben sich an ihren Standorten gut vorbereitet. Zunächst geht es kurzfristig um die Vermittlung von Hilfe in besonderen Notlagen. Unser langfristiges Ziel ist es, diese jungen Menschen in unsere Hochschulen zu integrieren, auszubilden und kluge Kräfte für das Land zu gewinnen. Es freut mich zu sehen, mit welcher Solidarität die Hochschulfamilie im Land hier zusammensteht“, schildert Prof. Dr. Michael Jäckel, Vorsitzender der Landeshochschulpräsidentenkonferenz (LHPK), die von den Universitäten und Hochschulen des Landes getroffenen Maßnahmen.

 

Der 8-Punkte-Plan trägt in Anlehnung an ein Hochschulfinanzierungsprogramm den Titel „Wissen. Schafft. Frieden“. Folgende Maßnahmen sollen zur Unterstützung ukrainischer Studierender und Forschender an rheinland-pfälzischen Hochschulen ergriffen werden:

 

 

 

1.      Hochschulzugangsberechtigung

 

Ressourcen sollen ausgebaut werden, um die fachlichen Voraussetzungen der Ankommenden - kurz: die Hochschulzugangsberechtigung – zu prüfen und festzustellen. Dies erfolgt anhand von Zeugnissen und Studiennachweisen, die im Übrigen in der Ukraine häufig digital vorliegen. Diese Aufgabe wird von der Hochschule Kaiserslautern und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz federführend für das ganze Land übernommen, da hier die beiden Internationalen Studienkollegs angesiedelt sind. Die Internationalen Studienkollegs vermitteln im Regelfall ausländischen Personen, die sich für ein Universitäts- oder Fachhochschulstudium bewerben und deren im Ausland erworbene Hochschulreife einer deutschen nicht entspricht, die zusätzlich für ein erfolgreiches Studium erforderlichen fachlichen und sprachlichen Voraussetzungen. Das Wissenschaftsministerium wird hier jeder der beiden Hochschulen kurzfristig Mittel für eine personelle Verstärkung zur Verfügung stellen.

 

 

 

2.      Sprachbarrieren abbauen

 

Die Vermittlung der deutschen Sprache bis zum Level C1 Hochschule wird unterstützt. Die Hochschulen können hier schon auf Strukturen zurückgreifen, wie z. B. Sprachlehrzentren. Wir werden Mittel aus unserem Etat bereitstellen, um im Bedarfsfall rasch weitere Sprachlehrkräfte zu finanzieren.

 

 

 

3.      Sichere Unterkünfte

 

Weitere Angebote wie beispielsweise die Schaffung von Wohnraum in Form kurzfristig benötigter Gemeinschaftsunterbringungen in größeren Hallen der Hochschulen (insbesondere Sporthallen) werden vorbereitet. Hier stehen Hochschulen bereits mit den Landkreisen und kreisfreien Städten in Verbindung. Auch die Studierendenwerke stehen tatkräftig an der Seite der Akteure.

 

 

 

4.      Traumabewältigung anstoßen

 

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die Universität Koblenz-Landau und die Universität Trier haben ein psychosoziales Unterstützungsangebot aufgebaut, das vor allem traumatisierten Geflüchteten hilft.

 

 

 

5.      Über Patenschaften den Alltag gemeinsam meistern

 

Ankommen im Alltag geht besser, wenn man nicht allein ist. Durch Patenschaftsprogramme soll die Bewältigung der vielfältigen Alltagsherausforderungen (z.B. Bank, Apotheke, Behörden) erleichtert werden. Hier zeigen insbesondere die Studierenden eine enorme Hilfsbereitschaft, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschulen. Die Hochschulleitungen koordinieren die Aktivitäten vor Ort.

 

 

 

6.      Angebote und Perspektiven aufzeigen

 

Mit einer Science Convention, die gegenwärtig von den Hochschulen organisiert wird, erhalten die Geflüchteten einen Überblick über Studienangebote, Beratungsmöglichkeiten, Zugangsvoraussetzung, Berufsperspektiven und sie lernen Ansprechpersonen in den Hochschulen kennen.

 

 

 

7.      Unternehmenskontakte nutzen

 

Kooperationen und Kontakte der Hochschulen zu regionalen Unternehmen sollen genutzt werden, um Praktika oder Werksstudentenjobs zu vermitteln. Mittel- und langfristig dient dies auch dazu, viele kluge Köpfe für das Land zu gewinnen.

 

 

 

8.      Fortführung Nothilfefonds

 

Sollten mehr Mittel als die bereits bereitgestellten 150.000 Euro benötigt werden, wird das Land den Nothilfefonds aufstocken. Ergänzt wird dies durch finanzielle Hilfen der Studierendenwerke für eingeschriebene Studierende in Form von Barbeihilfen und Freitischen.

 

Hintergrund: Über die Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz stellt das Land Mittel in Höhe von 150.000 Euro zur Verfügung, um Studierende an rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen in finanziellen Notlagen zu unterstützen, die sich durch den Krieg in der Ukraine ergeben. Dabei sollen vor allem Studierende mit ukrainischer Staatsbürgerschaft unterstützt werden, aber in Einzelfällen auch andere internationale Studierende, die unmittelbar von den Auswirkungen des Krieges betroffen sind. Angesprochen sind Studierende, die bereits an rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen eingeschrieben sind, aber auch solche, die flüchten und ihr Studium hier fortsetzen möchten. Die finanzielle Unterstützung kann in Form von Kurzzeit-Stipendien und Einmalzahlungen gewährt werden. Sie kann ab sofort beantragt werden. Dabei können beispielsweise der Wegfall bisheriger anderweitiger Unterstützung oder zusätzlichen Kosten abgefangen sowie ungeplante Aufenthalte an unseren Hochschulen unterstützt werden. Die Mittel können unbürokratisch bei den jeweils zuständigen Hochschulen und Universitäten beantragt werden, an denen die Studierenden eingeschrieben sind oder die Einschreibung planen. Dazu sind knapp die Notsituation und die sich daraus ergebenden Unterstützungsbedarfe darzustellen. Außerdem sind für die Bewilligung die Immatrikulation, die Nationalität und der Aufenthaltsstatus nachzuweisen.

 

„Bislang ist die Nachfrage an den einzelnen Standorten noch überschaubar und gut organisierbar. Die Unterstützungsbereitschaft an den Hochschulen ist groß, die Studierenden organisieren und helfen mit. Dafür bin ich allen Akteurinnen und Akteuren sehr dankbar. Menschen unterstützen, die in Not geraten sind und über die Nachbarschaft hinaus zu helfen – das ist Rheinland-Pfalz“, so Clemens Hoch. Sollten die Nachfragen nach dem Nothilfefonds oder nach Unterstützungsleistungen im Hochschulbereich in den kommenden Tagen und Wochen zunehmen, so sieht der Minister die Hochschulen gut vorbereitet.

 

Ansprechpartner und detaillierte Informationen zum Vorgehen beim Nothilfe-Fonds können den entsprechenden Webseiten der Hochschulen und Universitäten des Landes entnommen werden, die sich hier finden: https://www.stipendienstiftung-rlp.de/hochschulen/

 

Fragen zu dem Programm können an die Geschäftsstelle der Stipendienstiftung gerichtet werden: https://www.stipendienstiftung-rlp.de/geschaeftsstelle/

 

Nationale Akademische Kontaktstelle Ukraine

Der Deutsche Akademische Auslandssdienst DAAD bietet HIER Informationen für eine erste Orientierung in Deutschland und vor allem zum deutschen Hochschul- und Forschungssystem. Auf der Website finden Sie Informationen für Ukrainerinnen und Ukrainer zu Aufenthalt, Studium und Forschung in Deutschland sowie Unterstützungsangebote auf Ukrainisch, Deutsch und Englisch .

 

Informationen und Hilfsangebote des Landes Rheinland-Pfalz

Informationen für Geflüchtete und Ehrenamtliche

Eine zweisprachige Webseite bietet Informationen für Geflüchtete und Ehrenamtliche im Land Rheinland-Pfalz auf Ukrainisch und auf Deutsch: www.ukraine.rlp.de/de

 

Nothilfefonds

Über die Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz stellt das Land Mittel in Höhe von 150.000 Euro zur Verfügung, um Studierende an rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen in finanziellen Notlagen zu unterstützen, die sich durch den Krieg in der Ukraine ergeben.

Dabei sollen vor allem Studierende mit ukrainischer Staatsbürgerschaft unterstützt werden, aber in Einzelfällen auch andere internationale Studierende, die unmittelbar von den Auswirkungen des Krieges betroffen sind.

 

Ansprechpartner und detaillierte Informationen zum Vorgehen beim Nothilfe-Fonds können den entsprechenden Webseiten der Hochschulen und Universitäten des Landes entnommen werden, die sich hier finden: https://www.stipendienstiftung-rlp.de/hochschulen/

 

Fragen zu dem Programm können an die Geschäftsstelle der Stipendienstiftung gerichtet werden: https://www.stipendienstiftung-rlp.de/geschaeftsstelle/

 

 

 

Deutschkurse und Lehrformate

Für geflüchtete Studierende und Studieninteressierte besteht bereits aktuell die Option, in laufende Deutschkurse einzusteigen, an Lehrformaten und an Exkursionen gemeinsam mit internationalen Austauschstudierenden teilzunehmen. Ebenso steht ein vielschichtiges Beratungsangebot zu Studienmöglichkeiten zur Verfügung.

 

Weitere Sprachkurse und englischsprachige Lehrveranstaltungen sind in Vorbereitung. Unter anderem planen wir ein deutsch-ukrainisches Tandemprogramm zur informellen Sprachvermittlung und Kontaktaufnahme.

 

Bitte nehmen Sie hierzu per Email Kontakt zu uns auf über International@8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8hwg-lu.de.

 

Beratung und Unterstützung an der HWG LU

Finanzielle Unterstützung

Das International Office kann internationale Studierende in finanziellen Notlagen einmalig mit einer finanziellen Förderung unterstützen. Die Unterstützung erfolgt im Rahmen der Stipendienstiftung des Landes Rheinland-Pfalz und muss nicht zurückgezahlt werden.

Auch der Nothilfefonds des Förderkreises der Hochschule unterstützt internationale Stuierende in finanziellen Notlagen.

Nähere Informationen unter: https://www.hwg-lu.de/international/auslaendische-studierende-an-der-hochschule/hilfe-in-notlagen

 

Allgemeine Fragen zu dem Programm können an die Geschäftsstelle der Stipendienstiftung gerichtet werden: www.stipendienstiftung-rlp.de/geschaeftsstelle/

 

Psychotherapeutische Beratungsstelle

Am Standort Ludwigshafen kooperieren wir mit der bereits seit vielen Jahren bestehenden und sehr erfahrenen psychologischen Beratungsstelle (PBS) des Studierendenwerks Mannheim. Nähere Informationen gibt es hier.

Erste Anlaufstelle:

Karin Kraft / Monika Riffner-Schopp

Telefon: 0621 49072-555

 

Bei dringender Hilfe: Die Telefonseelsorge www.telefonseelsorge.de: anonyme, kostenlose Beratung zu jeder Tages- und Nachtzeit unter den bundesweiten Telefonnummern 0800 - 1110111 oder 0800 - 1110222

 

Hochschulseelsorge

Die ESG (Evangelische Studierendengemeinde Ludwigshafen) ist ein Angebot der Evangelischen Kirche der Pfalz für Studierende in Ludwigshafen, die KHG (Katholische Studierendengemeinde Ludwigshafen) ein Angebot der Katholischen Kirche des Bistums Speyer, unabhängig von Nationalität, religiöser oder weltanschaulicher Orientierung.

 

Beratung und Unterstützung bei persönlichen Problemen und in finanziellen Notlagen telefonisch, per email oder auch persönlich an der Hochschule

Nähre Informationen finden Sie hier.

 

Studierendenwerk Vorderpfalz

Das Studierendenwerk Vorderpfalz bietet für alle Studierenden in Landau, Germersheim, Worms und Ludwigshafen an:

 

Sozialberatung

psychologische Beratung

Finanzberatung, unter anderem für Studienkredite,

 Nähere Informationen gibt es hier

 

Kontakt:

beratung@8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8stw-vp.de

Telefon:06341-9179180 / 181

 

Lokale Hilfsangebote

Anmeldung bei der Ausländerbehörde Ludwigshafen

Geflüchtete müssen sich für die Anmeldung in der Ausländerbehörde einen Termin vereinbaren. Das können sie in der Jägerstraße 1 oder per email an aufenthaltsrecht-ukraine@8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8ludwigshafen.de tun. Die Informationen sind auf Deutsch und Ukrainisch unterwww.ludwigshafen.de zu finden.

Nach der Registrierung können die Menschen bei der Abteilung Asyl im Stadthaus Nord (Europaplatz) vorsprechen und Sozialleistungen beantragen. Dies beinhaltet auch Krankenbehandlungsscheine. In dringenden Fällen wird diese Unterstützung auch ohne vorherige Registrierung gewährt.

 

Hilfsangebote der Stadt Ludwigshafen

Unter folgendem Link hat die Stadtverwaltung Ludwigshafen zahlreiche Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine zusammengestellt, zum Teil auch auf Ukrainisch:

 

https://www.ludwigshafen.de/buergernah/asylsuchende/fluechtlinge-aus-der-ukraine

 

Für Helfende

Deutsch-ukrainisches Tandemprogramm der HWG LU

Wir planen ein deutsch-ukrainisches Tandemprogramm zur informellen Sprachvermittlung und Kontaktherstellung.

Interessierte Studierende melden sich bitte per Email unter international@8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8hwg-lu.de.

 

Bei Bedarf können wir digitale Sprachübersetzer leihweise zur Verfügung stellen.

 

Lokale Unterstützungplattform "LU can help"

Die Initiative "LU can help"  hat unterschiedliche Schwerpunkte gebildet, um geflüchtete Menschen aus der Ukraine schnell und flexibel unterstützen zu können. Die Internetseite „Lucan.help“koordiniert die Ehrenamtsarbeit in Ludwigshafen und gibt Menschen, die helfen möchten und denen, die Unterstützung brauchen, eine Plattform.

 

Das Heinrich Pesch Haus (HPH) stellt ein Büro für diese Koordinationsarbeit bereit.

 

Kontakt:

Telefon: +49 (0)163 9705 150

Mo. – Fr. von 9 -12 Uhr

 

E-Mail: info@8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8lucan.help

 

Hilfreiche Links

Nationale Akademische Kontaktstelle Ukraine (DAAD): https://www.daad-ukraine.org/de

Informationen des Landes Rheinland-Pfalz:

www.ukraine.rlp.de/de

Hilfsangebote der Start Ludwigshafen: https://www.ludwigshafen.de/buergernah/asylsuchende/fluechtlinge-aus-der-ukraine

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Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

Politische Ideen I

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