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Dienstag, 12. Juli 2022

Ateliers et Presses de Taizé: Ukraine | Ein Gebet für Frieden

Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine beten Christen auf der ganzen Welt für den Frieden. Hier der Vorschlag für ein gemeinsames Gebet mit Gesängen aus Taizé. Außerdem können Gebetsanliegen an die Brüder der Communauté weitergeleitet werden.

Vorschlag für den Ablauf eines Gebets

Gesang

Laudate omnes gentes oder Славіте всі народи (Slavite vsi narody)

Gebet von Frère Alois

Jesus Christus, in Stille bringen wir diese brennende Bitte vr dich: Lass die Waffen in der Ukraine schweigen! Nimm in deiner Liebe alle auf, die durch Gewalt und Krieg sterben; tröste die trauernden Familien und sei mit denen, die Angst haben oder sich auf die Flucht begeben. Steh denen bei, die sich nach Frieden sehnen und die in der Ukraine, in Russland, in Belarus und auch anderswo Initiativen ergreifen, um den Krieg zu beenden. Trotz des unbegreiflichen Leids glauben wir, dass deine Worte der Liebe und des Friedens niemals vergehen. Du hast dein Leben am Kreuz hingegeben und uns – auch über den Tod hinaus – eine Zukunft geöffnet. In diesen Wochen vor Ostern führt uns das Licht deiner Auferstehung und erinnert uns auch in der Dunkelheit daran, dass das Böse nie das letzte Wort hat. Wir flehen dich an: Gib unserer Zeit deinen Frieden. Du bist unsere Hoffnung.

Psalm

Zwischen den einzelnen Versen kann einmal Bonum est confidere gesungen werden.

Wie lange, Gott, dürfen unsere Bedränger noch lästern,
wie lange die Feinde deinen Namen verhöhnen?
Warum greifst du nicht ein mit deiner starken Hand?

O Gott, du bist mein König von Anfang an,
du vollbringst rettende Taten überall auf der Erde.
Du selbst hast durch deine große Macht das Meer geteilt.

Dein ist der Tag, und dein ist die Nacht,
Sonne und Mond hast du ihren Platz zugewiesen.
Du hast die Grenzen der Erde festgesetzt,
Sommer und Winter hast du geschaffen.

Gib uns nicht wie eine wehrlose Taube
in die Gewalt dieser Raubtiere!
Das Leben deines unterdrückten Volkes steht auf dem Spiel.
Schau auf den Bund, den du mit uns geschlossen hast;
man versteckt sich in den Höhlen des Landes.

Setz dich dafür ein, dass die Unterdrückten
nicht beschämt davonschleichen müssen,
lass die Armen und Gebeugten wieder deinen Namen preisen!

Erhebe dich, Gott, und kämpfe für dein Anliegen!
Denk daran, dass törichte Menschen
dich den ganzen Tag verhöhnen.

aus Psalm 74

Lesung

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und allen Trostes. Er tröstet uns in all unserer Not, damit wir alle trösten können, die in Not sind, durch den Trost, den wir selbst von Gott empfangen.

2. Korintherbrief 1,3-4

Gesang

Dona nobis pacem

Stille

Fürbitte

Zwischen den einzelnen Fürbitten kann ein Kyrie 10 gesungen werden.

  1. Für alle Menschen in der Ukraine. Für die Opfer des Kriegs und ihre trauernden Angehörigen, für die Verwundeten.
  1. Für alle Familien, Jugendlichen, Kinder und alten Menschen, die in Angst vor Bombenangriffen leben.
  1. Für die Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, für die Exilsuchenden und Vertriebenen, und für alle, die sie aufnehmen.
  1. Für die Schwächsten, die nicht wissen, wohin sie gehen sollen, und die die Folgen des Krieges hilflos erleiden.
  1. Für die Verantwortlichen der Völker und alle, die den Lauf der Ereignisse beeinflussen können, damit die Waffen so schnell wie möglich schweigen.
  1. Für die Verantwortlichen der Kirchen, dass sie alle begleiten, die von diesen schrecklichen Ereignissen betroffen sind.
  1. Für die Friedensstifter. Für alle, die sich in der Ukraine, in Russland, in Belarus und an anderen Orten der Welt für Dialog und Gerechtigkeit einsetzen.

Vaterunser

Segensgebet

Du segnest uns, Jesus Christus, du bist unser Friede und unsere Hoffnung.

Gesänge

Exaudi orationem meam | Frieden, Frieden | Jesus, der Christus | Veni sancte Spiritus

Letzte Aktualisierung: 19. März 2022

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Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

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