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Samstag, 4. Juni 2022

SOLIDARITÄT MIT DER UKRAINE Willkommen in den Musikschulen: Engagement für Geflüchtete Solidarität mit der Ukraine

Aufruf des Verbandes deutscher Musikschulen zur Hilfe für die Ukraine und die Geflüchteten in Deutschland

Der Verband deutscher Musikschulen (VdM) ist entsetzt über den von Präsident Putin geführten brutalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und fordert dringend die Einstellung aller kriegerischen und gewaltsamen Handlungen und damit das Ende des Blutvergießens.

Putins Krieg ist ein Angriff auf die Grundprinzipien von Menschenrechten, Demokratie und Freiheit – nicht nur in der Ukraine, sondern auf der ganzen Welt. Dieser sinnlose Krieg ist auch ein schwerwiegender Angriff auf die in der UN-Kinderrechtskonvention, in der UN-Menschenrechtskonvention und in den von den Vereinten Nationen verabschiedeten „Nachhaltigen Entwicklungszielen“ (SDGs) festgelegten Rechten aller Menschen auf Frieden und Freiheit. 

Der VdM setzt sich gemeinsam mit den 932 öffentlichen Musikschulen in Deutschland für Frieden, Vielfalt und Freiheit ein.

In der Kultur, wie in allen gesellschaftlichen Bereichen Deutschlands, wird auf den Krieg mit klaren Zeichen der Solidarität reagiert. Die öffentlichen Musikschulen unterstützen mit vielfältigen Angeboten und Aktionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund des brutalen Angriffskrieges auf die Ukraine hierher flüchten mussten oder noch in der Ukraine sind. Beispiele dafür sind

Friedens- und Benefizkonzerte

Willkommensprojekte (auch in Erstaufnahmeeinrichtungen) finanziert z.B. über Projektmittel von „Kultur macht stark“ (https://www.musikschulen.de/projekte/kultur-macht-stark) oder über Fördermittel des Projekts „Heimat: Musik“ in NRW z.B. für Mutter-Kind-Angebote (https://lvdm-nrw.de/arbeitsbereiche/heimat-musik).

Spenden wie z.B. dem vom Landesverband der Musikschulen in NRW kurzfristig eingerichtetem Spendenkonto (https://lvdm-nrw.de/ukraine-wir-helfen) oder den aus den Medien bekannten Spendenkonten (UNICEF, ARD, ZDF, … )

entgeltfreie/gebührenfreie Unterrichtsangebote

kostenfreie Instrumentenausleihe

kostenfreie Aufnahme und Einbeziehung in Musikschulensembles

Einbeziehung geflüchteter Lehrkräfte in die Musikschularbeit

Einbeziehung der kulturellen Kompetenzen im Lehrkollegium (auch außermusikalisch wie z.B. durch Dolmetschen u.a.m.)

Einbeziehung von Elternvertretungen und Fördervereinen zur Unterstützung der Hilfsaktionen und -angebote

Unterstützung von musikalischen Angeboten für Geflüchtete in Kooperationen mit allgemein bildenden Schulen und Kindertageseinrichtungen

Mitwirkung in kommunalen Netzwerken der Flüchtlingshilfe

Aktionen von Musikschulen im Rahmen von Städtepartnerschaften

u.a.m. (–> Beispiele bitte an den VdM senden, danke!)

Die Musikschulen haben hierbei auch eine kulturelle Verantwortung, Ausgrenzung etwa russischstämmiger Kinder, Jugendlicher und Erwachsener zu verhindern und keine Klassenunterschiede bei Geflüchteten zuzulassen, um Versöhnung wieder zu ermöglichen.

Gefragt sind hierbei auch Bildungs- und Kultureinrichtungen, so auch die öffentlichen Musikschulen. Ulrich Rademacher, Bundesvorsitzender des VdM, sagte: "Mit der Kraft und dem Zauber der Musik können die öffentlichen Musikschulen einen wesentlichen Beitrag zu Integration und schließlich Inklusion leisten. Einen Beitrag, der unsere Gesellschaft jünger, bunter, kreativer, friedvoller und zukunftsfähiger macht."

Weiter geht es hier:

https://www.musikschulen.de/aktuelles/fluechtlinge

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Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

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