Translate

Montag, 13. Juni 2022

Hochschul- und Wissenschaftskommunikation: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Studium generale und Colloquium politicum starten am 25. April 2022 ins Sommersemester. Schwerpunkte im Programm sind kulturhistorische Hintergründe des Ukraine-Konflikts und Verständigungen über Kultur

Freiburg, 14.04.2022

 

Das Studium generale und das Colloquium politicum der Universität Freiburg präsentieren ihr neues Programm für das Sommersemester 2022, welches Ende April beginnt. „Das Programm ist geprägt von Präsenzveranstaltungen wie auch von virtuellen Live-Vorträgen und –Diskussionen. „Wir freuen uns, dass erstmals seit zwei Jahren wieder wöchentlich Vorträge im großen Hörsaal 1010 stattfinden können“, sagt Prof. Dr. Werner Frick, Leiter des Studium generale.

 

Ab dem 27. April 2022 startet die elfteilige Reihe „Welt-Sichten: Verständigungen über Kultur“ mit Vorträgen aus einem Spektrum von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Der Vortragszyklus gibt Einblicke in aktuelle Fragestellungen und Erkenntnisse der geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschung an der Albert-Ludwigs-Universität. Die Reihe „Krieg in der Ukraine: Hintergründe und Perspektiven“, die in Zusammenarbeit mit dem Historischen und dem Slavischen Seminar entstanden ist, behandelt die kulturhistorischen Hintergründe des Ukraine-Kriegs.

 

Mit den Diskussionspodien „Bücher, über die man spricht“ und „Gespräche über aktuelle Inszenierungen“ finden im Sommersemester wieder zwei Formate statt, die pandemiebedingt in den vergangenen zwei Jahren ausfallen mussten oder nur in digitaler Form stattfinden konnten. Darüber hinaus bietet das Studium generale noch vier weitere Vortragsreihen, unter anderem zum Thema „Archäologisch-historische Annäherungen an bedeutende Orte entlang des Oberrheins“ und zur Fragestellung „Kommen jetzt Künstlerinnen?“, in der beleuchtet wird, warum Künstlerinnen in Galerien vermehrt gefördert werden.

 

Samstags-Uni findet noch nicht wieder statt

 

Die in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Freiburg gestaltete „Samstags-Uni“ entfällt in diesem Sommersemester noch einmal. „Wir möchten das große Publikum aus teils ‚älteren Semestern‘ nicht gefährden. Die Gefahr, sich mit Corona zu infizieren, ist bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung in geschlossenen Räumen gegenwärtig einfach noch zu hoch“, erläutert Frick.

 

Programm des Colloquium politicum

 

Das Schwesterprogramm Colloquium politicum bietet ab dem 25. April 2022 Vortragsreihen und Einzelvorträge zu politischen und wirtschaftlichen Themen. Die Diskussionsrunde „Nachwahlfrühstück: Frankreich hat gewählt – Analysen, Ansichten, Argumente“ bildet den Auftakt einer Reihe von Einzelveranstaltungen. Während des Semesters folgen die Freiburger Afrikagespräche, ein Abend mit Josef Salomonovic – einem Zeitzeugen der NS–Zeit – sowie ein Vortrag und eine Diskussionsrunde zum Krieg in der Ukraine. Den Abschluss bildet der Vortrag von Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg, zum Thema „Umweltschutz und Klimawandel in Baden-Württemberg“.

 

In der Vortragsreihe „Wirtschaft – wohin?“ betrachten Expert*innen verschiedene ökonomische Modelle, die in herausfordernden Zeiten Perspektiven für eine florierende Wirtschaft bieten. Die Online-Reihe „Freiburger Vereine, Verbände und Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus“ versucht eine regionale Bestandsaufnahme und analysiert unterschiedliche Beispiele.

 

Der Großteil der Vorträge des Studium generale und Colloquium politicum findet in Präsenz statt, einige Veranstaltungen ausschließlich online, viele in hybrider Form mit Livestream und/oder Aufzeichnung. Alle aktuellen Informationen, Veranstaltungslinks und Hinweise zu den Zugangsbedingungen finden sich auf der Homepage des Studium generale. Aktuell besteht in den Gebäuden der Universität die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.

 

Zum Programm des Studium generale

 

Zum Programm des Colloquium politicum

 

Medienportal des Studium generale

 

 

 

Kontakt:

Eva Steil

Studium generale

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Tel.: 0761/203-2004

E-Mail: eva.steil@studgen.uni-freiburg.de

 

 

Dr. Arndt Michael

Colloquium politicum

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Tel.: 0761/203-2001

E-Mail: arndt.michael@studgen.uni-freiburg.de

 

 

Franziska Becker

Hochschul- und Wissenschaftskommunikation

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Tel.: 0761/203-54271

E-Mail: franziska.becker@pr.uni-freiburg.de

https://kommunikation.uni-freiburg.de/pm/2022/studium-generale-und-colloquium-politicum-starten-am-25-april-2022-ins-sommersemester

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Deutsches Schulportal & Pädagogische Willkommensgruppen für Kinder aus der Ukraine > UKRAINE PRESSE

Jobs für Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind >

Goethe-Institut: KOSTENLOS DEUTSCH ÜBEN > UKRAINE PRESSE

Kleine oder große Tiere. In Not? Tierschutzbund! > Ukraine Presse

Ukrainische Geflüchtete können kostenlos Bus und Bahn nutzen > UKRAINE PRESSE

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

Politische Ideen I

Politische Ideen I

Politische Ideen II

Politische Ideen II

Politische Ideen III

Politische Ideen III