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Donnerstag, 9. Juni 2022

Europäischen Kommission: Ukraine: EU verstärkt operative Unterstützung für humanitäre Organisationen

Da der humanitäre Bedarf in der Ukraine aufgrund der illegalen russischen Invasion weiter steigt, unterstützt die EU Hilfsorganisationen direkt vor Ort. Dafür hat die EU zwei Lagerhäuser in Winnyzja und Dnipro eingerichtet und vollständig finanziert. Zudem hat sie Aufträge für Lkw-Transporte vergeben, um humanitäre Hilfe zu den Bedürftigen zu befördern. Diese von der EU finanzierten humanitären Dienstleistungen sind für Hilfsorganisationen im Rahmen der neuen Kapazität für europäische humanitäre Hilfe kostenlos. Der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič‚ erklärte: „Humanitäre Grundsätze werden durch den anhaltenden Krieg gegen die Ukraine verletzt. Die EU unterstützt weiterhin Zivilisten, die vor dem Krieg in Nachbarländer fliehen, aber wir müssen auch die Hilfe für diejenigen fortsetzen, die die Ukraine nicht freiwillig oder gezwungenermaßen verlassen, sondern im Land bleiben.“

Die von der EU unterstützten Lkw-Transporte in der Ukraine begannen im April dieses Jahres. Bisher haben sie mehr als 18 humanitäre Partner aus der EU und der Ukraine durch die Lieferung von 56 Sendungen mit mehr als 750 Tonnen humanitärer Fracht unterstützt. So konnte Hilfe in schwer erreichbare Bezirke wie das Stadtzentrum von Charkiw und Kramatorsk gelangen. Die bereits geleistete humanitäre Hilfe umfasst Nahrungsmittel und Grundbedarfsartikel, Hygieneartikel und medizinische Hilfsgüter. Das Lagerhaus in Winnyzja verfügt auch über eine Anlage mit Temperaturregelung, um die Einhaltung der Lagervorschriften für Artikel wie Arzneimittel zu gewährleisten.

Hintergrund

Der Krieg in der Ukraine hat bereits mehr als 6,8 Millionen Menschen gezwungen, in Nachbarländer wie Ungarn, Moldau, Polen und die Slowakei zu fliehen. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder. Es handelt sich um die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise weltweit.

Die Kommission setzt alles daran, für die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, Soforthilfe bereitzustellen. Sie hilft den Nachbarländern dabei, ihren Einsatz zu verstärken und leistet selbst innerhalb der Ukraine Unterstützung. Trotz der schweren Kämpfe, die den Zugang zur Ostukraine erheblich behindern, stellen die humanitären Partner der EU sicher, dass die Hilfe auch in den nur eingeschränkt erreichbaren Gebieten die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen erreicht. Anfang April führte die Kapazität für europäische humanitäre Hilfe (EHRC) eine erste Hilfsoperation für die Ukraine in der Republik Moldau durch, bei der das EU-Zentrum in Chisinau eingerichtet wurde und von der EU finanzierte Unterkünfte bereitgestellt wurden.

Darüber hinaus haben alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und die Türkei der Ukraine im Rahmen der bislang umfangreichsten Operation des Katastrophenschutzverfahrens der Union Sachleistungen angeboten. Dazu gehören u. a. die Lieferung medizinischer Hilfsgüter, mobile Krankenhäuser, Unterkünfte, Krankenwagen, Brandbekämpfungsausrüstung und Nahrungsmittel. Angesichts des großen Bedarfs hat die Kommission auch medizinische Ausrüstung aus den rescEU-Beständen in Deutschland, den Niederlanden, Ungarn und Griechenland mobilisiert.

https://germany.representation.ec.europa.eu/news/ukraine-eu-verstarkt-operative-unterstutzung-fur-humanitare-organisationen-2022-06-08_de

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Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

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