Die Landeshauptstadt Stuttgart verbessert die Betreuung der Schutzsuchenden aus der Ukraine. Der Koordinierungsstab Ukraine hat jetzt beschlossen, die Beratung und Unterstützung der Geflüchteten über zusätzliche Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in den Notunterkünften auszubauen.
Künftig sollen 110 Geflüchtete von einer Fachkraft betreut werden. Die Kosten sollen über Landesprogramme refinanziert werden.
Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, sagte am Donnerstag, 28. April: „Das ist ein wichtiger Schritt. Wir überwinden damit die akute Notlage und beginnen mit dem Aufbau dauerhafter und verlässlicher Strukturen.“ Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine sind rund 6.300 Menschen nach Stuttgart geflüchtet. Rund 3.600 von ihnen sind in städtischen Notunterkünften untergebracht.
Feste Ansprechpartner vor Ort
Dr. Sußmann unterstrich: „Hunderte Geflüchtete sind in Hallen mit Stockbetten untergebracht. Sie haben besonders großen Bedarf an Unterstützung. Für ihre persönlichen Anliegen brauchen sie regelmäßige Ansprechpartner vor Ort, die die nötige Ausbildung haben, um auch psychische Problemen oder gesundheitliche Anliegen zu erkennen.“ Aus diesem Grund haben das Sozialamt und die Träger der Flüchtlingshilfe mit Beginn der Notunterbringung mobile Teams in die Unterkünfte geschickt, die sich vor allem um besonders Schutzbedürftige kümmern, etwa Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Problemen oder alte Menschen und Kinder.
Dr. Sußmann weiter: „Dies war eine erste Maßnahme, um in der akuten Krise schnell reagieren zu können. Wir stellen aber fest, dass das bei weitem nicht ausreicht.“ Mit den zunächst 31 zusätzlichen Stellen für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter werden in den 13 Unterkünften für Geflüchtete aus der Ukraine nun verlässliche Strukturen aufgebaut. Die Geflüchteten haben dann feste Ansprechpartner vor Ort.
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