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Dienstag, 10. Mai 2022

Die Vereinten Nationen: 'UN is committed to supporting not only the ppl of Ukraine, but also the people of Moldova'-UN Chief

 


Joint Press Conference of Secretary General of the United Nations, Antonio Guterres and the Prime-Minister of the Republic of Moldova, Natalia Gavrilița. "(...) On 9 May, of all days, we remember that dialogue and cooperation based on mutual respect are the bedrock of peace and security, in Europe and around the world. I congratulate the Republic of Moldova on the thirtieth anniversary of joining the United Nations and thank you for your contributions and strong partnership in areas including peacekeeping, sustainable development, gender equality, climate change and I could go on and on. Despite the difficult and indeed tragic circumstances of my visit, I have already experienced the hospitality that is a hallmark of your country. I thank you for extending that hospitality to the 100,000 Ukrainian refugees staying in Moldova – an increase of almost 4 percent of your population. Moldova may not be the largest or wealthiest country in Europe, but its tremendous humanity and generosity are clear for all to see. I witnessed the horrific humanitarian catastrophe in Ukraine for myself. But by standing in solidarity with Ukrainians, Moldova, together with other neighbouring countries have mounted a highly effective response to the regional refugee crisis. I also welcome the steps Moldova and other neighbouring countries are taking to protect refugees against human trafficking, gender-based violence, and other forms of abuse. The United Nations is supporting refugees, displaced people and host communities both inside and outside Ukraine. So far, more than 200 partners – mostly national NGOs – have reached more than 5.4 million people inside the country with aid including food, shelter, blankets, medicines and water. But obviously, this is not enough. We need to do much more. We are working to double our reach in some areas over the coming months. Everywhere, our operations in Ukraine focus on the most vulnerable: children, women, elderly people and those with disabilities. Here in Moldova, and I have to say that it was not easy for the UN to readapt to a humanitarian crisis in Europe, Here, we do not have refugee camps. Refugees live with the families of Moldovans. Here, we don’t have the traditional forms of humanitarian support in crisis areas of the developing world, in fragile states. So it took some time to fully organize our work and to fully correspond to the needs of cooperation that Moldova expects in relation to the UN. But now, we are doing everything we can in order to scale up our programs and in particular the most effective of those programs, cash assistance – because we must trust that people know what their needs are. We aim to support over 90,000 refugees and 55,000 Moldovan hosts, in coordination with the Government and other partners. So far, 12 Member States have joined the EU Solidarity Platform and made pledges to transfer Ukrainian refugees from Moldova. I encourage others to demonstrate joint responsibility and solidarity by joining this initiative. Moldova is a small country with a big heart. But its resources are limited. The United Nations and our partner organizations can only support governments to meet the needs of everyone affected by this war if our two humanitarian appeals for $2.25 billion inside Ukraine and $1.85 billion for the refugee response are fully funded. I urge all countries to give generously. In global terms, these are minuscule sums. I also urge all countries to consider upgrading their economic partnership with Moldova, and to support opportunities for its young women and men. The war is having a devastating impact on the Moldovan economy, with supply chains broken and fuel and food prices rising fast. For its European Union neighbours, massive solidarity with Moldova is not a matter of generosity, it is a matter of enlightened self-interest. Many young Moldovans are considering leaving or have already left. While many remain active in support of their country from outside, Moldova needs peace for the sake of these dynamic young agents of change, who have so much to offer. I am speaking from personal knowledge of this subject, as one of my own youth climate advisors, Vladislav Kaim, is from Moldova. Our United Nations Country Team in Moldova will continue to do its best to support the Government and people throughout these serious challenges. But above all, I want to thank Moldova for its generosity and solidarity, for its steadfast support for peace and multilateral solutions, and for its example of humanity. Thank you very much". Full remarks [as delivered]: https://www.un.org/sg/en/content/sg/p...

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Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

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