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Samstag, 21. Mai 2022

Neues Programm für gefährdete ukrainische Journalisten

Dr. Harald Wilkoszewski Abteilung Kommunikation

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

    WZB bietet in Zusammenarbeit mit ZOiS Stipendium in Berlin an

    Im Rahmen seines Journalist-in-Residence-Programms bietet das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) ein bis zu dreimonatiges Stipendium für einen Journalisten/eine Journalistin aus der Ukraine an. Er/sie erhält die Möglichkeit, die eigene journalistische Arbeit am WZB fortzusetzen und sich regelmäßig mit Forschenden beider Institute auszutauschen.

    Das Stipendium richtet sich an Journalist*innen aus der Ukraine, die für nationale oder internationale Medien über Themen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft berichten.

    Die Dauer des Aufenthalts beträgt zwei bis drei Monate. Für den gesamten Aufenthalt wird ein Stipendium von 7.000 Euro plus 500 Euro für Spesen gezahlt. Darüber hinaus stellt das WZB einen eigenen Arbeitsraum am Institut zur Verfügung. Der/die Journalist-in-Residence hat auch Zugang zu den Bibliotheksdiensten des Instituts.

    Bewerbungen werden bis zum 8. Mai 2022 entgegengenommen und sollten einen Lebenslauf, eine kurze Darstellung der geplanten Arbeit während des Aufenthalts sowie bis zu fünf relevante Arbeitsproben enthalten. Die Bewerber*innen müssen die ukrainische Staatsbürgerschaft besitzen und über ausreichende Kenntnisse der deutschen oder englischen Sprache verfügen.

    Bewerbungen sind per E-Mail an Harald Wilkoszewski, Leiter der WZB-Kommunikationsabteilung, zu richten: harald.wilkoszewski@wzb.eu.

    Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Institute in Europa und forscht zum gesellschaftlichen Wandel. Themenschwerpunkte sind soziale Ungleichheit, Wandel politischer Systeme, internationale Politik und Recht, Migration und Diversität, Bildung und Ausbildung, Märkte und Entscheidungen. Unter den rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen wie Soziologie, Politikwissenschaft, Ökonomie und Rechtswissenschaft zusammen.

    Seit 2006 bietet das WZB mit dem Journalist-in-Residence-Programm Journalist*innen die Möglichkeit, für mehrere Monate in die Welt der Forschung einzutauchen und sich mit Forschenden zu einem Thema ihrer Wahl auszutauschen.

    Das Zentrum für Osteuropa-und internationale Studien (ZOiS) ist ein unabhängiges internationales öffentlich finanziertes Forschungsinstitut. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf grundlegender und gesellschaftlich relevanter wissenschaftlicher Forschung zu Osteuropa.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Harald Wilkoszewski / WZB
    Abteilungsleiter Kommunikation und Pressesprecher
    harald.wilkoszewski@wzb.eu

    Claudia Roth / WZB
    Stellvertretende Pressesprecherin
    claudia.roth@wzb.eu

    Dr. Stefanie Orphal / ZOiS
    Leiterin Kommunikation
    stefanie.orphal@zois-berlin.de


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    Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

    Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

    Lesja Ukrainka „Hoffnung“

    Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

    Der höhere Friede

    Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

    Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

    O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

    Der Antritt des neuen Jahrhunderts

    Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

    Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

    Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

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