Erreger und Übertragung
Das Affenpocken-Virus zählt zu den Orthopoxviren und kann
beim Menschen eine pockenähnliche Erkrankung verursachen. Die Übertragung auf den
Menschen erfolgt in der Regel durch Kontakt mit infizierten Tieren (z.B.
Hörnchen, Ratten, Primaten), wie etwa durch Biss, Nahrungsaufnahme,
Tröpfcheninfektion oder Kontakt mit Blut oder Sekreten. Auch eine Übertragung
von Mensch zu Mensch ist möglich.
Krankheitsbild
Es kommt in der Regel zunächst zu plötzlich einsetzendem
hohem Fieber mit starken Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Halsschmerzen, Husten
und Unwohlsein, teilweise auch zu Durchfall. In weiterer Folge kommt es häufig
zu einer Lymphknotenschwellung. Im zweiten Krankheitsstadium kommt es zum
Auftreten eines pockenähnlichen Exanthems.
In seltenen Fällen können Erblindung und entstellende Narben
als Dauerschäden auftreten. Schwere tödliche Krankheitsverläufe kommen selten
vor.
Verbreitung und Häufigkeit
Verbreitung der Erkrankung vor allem in tropischen
Regenwäldern Zentral- und Westafrikas. Grundsätzlich tritt diese Erkrankung
beim Menschen nur selten auf; ein leichter Anstieg in Endemiegebieten könnte
auf die mittlerweile eingestellte Pockenschutzimpfung zurückzuführen sein.
Vorbeugung
Eine Impfung für beruflich Exponierte ist grundsätzlich
möglich.
Zusatzinformationen
Fachinformation
Humane Affenpocken: Informationen für medizinisches Fachpersonal (PDF, 172 KB)
Humane Affenpocken: Informationen für medizinisches Fachpersonal (PDF, 172 KB)
Letzte Aktualisierung: 30. September 2019
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