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Freitag, 13. Mai 2022

Russ­lands Ent­mensch­li­chung der Welt: Der ukrai­ni­sche Phi­lo­soph Vakhtang Kebu­ladze hat die rus­si­sche Inva­sion aus seiner Hei­mat­stadt Kyjiw mit ver­folgt. Ein Essay

Kyjiw, Haupt­stadt der Ukraine, der zweite Monat des neuen rus­si­schen Kriegs gegen das ukrai­ni­sche Volk. Gegen unseren Staat. Gegen die Menschheit.

Krieg. Das merk­wür­dige Zeit­ge­fühl: Es ist, als ob alles starr wäre und zugleich ändert sich alles ständig.

Die Russen töten uns jeden Tag und jede Nacht. Sie bom­bar­die­ren unsere Städte. Sie ver­nich­ten Wohn­ge­bäude, Kran­ken­häu­ser und Schulen. Sie töten Frauen und Kinder. Auf dem okku­pier­ten Ter­ri­to­rium der Ukraine plün­dern rus­si­sche Sol­da­ten Häuser und Geschäfte, foltern und erschie­ßen Zivi­lis­ten, ver­ge­wal­ti­gen Frauen.

Im Magazin Der Spiegel habe ich über das Inter­view des deut­schen Kanz­lers Olaf Scholz im Fern­se­hen Fol­gen­des gelesen: „Er spricht über die Opfer dieses Kriegs, auch auf Seiten des Aggres­sors. Er habe sich bei seinem letzten Besuch »die jungen Gesich­ter der Sol­da­ten, die Spalier gestan­den haben in Moskau«, sehr genau ange­se­hen und gedacht, käme es zum Äußers­ten, dann würden diese jungen Leute sterben“.

Ich war scho­ckiert und möchte fragen: Herr Scholz, kümmern Sie sich wirk­lich weiter um die Leben rus­si­scher Sol­da­ten, die ukrai­ni­sche Städte ver­nich­ten, die Kinder töten und Frauen ver­ge­wal­ti­gen? Erin­nern Sie sich dabei nicht an die jungen Gesich­ter der deut­schen Nazis, die während des Zweiten Welt­kriegs Ukrai­ner und  Ukrai­ne­rin­nen getötet haben?

Wir sind vereint

Ich bleibe in Kyjiw, in meiner Hei­mat­stadt. Die Russen sind nah, das heißt der Tod ist nah. Ich hoffe aber, dass Kyjiw nie getötet wird. Meine Stadt ist zu einer Festung gewor­den, wo jeder Mensch weiß, was er zu tun hat, um die eigene Stadt, das eigene Leben und das Leben der Anderen zu ver­tei­di­gen. Wir sind vereint. Der Hass gegen den Feind hat uns vereint. Aber dieser Hass ent­mensch­licht uns nicht. Es wird den Russen nie gelin­gen, uns zu ent­mensch­li­chen. Wir unter­stüt­zen ein­an­der. Kyjiw bleibt weiter eine Stadt der Liebe und der Würde.

Ich wurde in Kyjiw geboren. Meine Mutter ist Grie­chin. Auch sie wurde in Kyjiw geboren, aber ihre Eltern stammen aus der Region Donezk. Donezk wird seit 2014 von Russ­land okku­piert. Meine Urgroß­mutter, die mir das Lesen und Schrei­ben bei­brachte, hat Anfang des 20. Jahr­hun­derts in Mariu­pol das Gym­na­sium absol­viert. Mariu­pol wurde von den Russen kom­plett vernichtet.

Mein Vater kommt aus der geor­gi­schen Haupt­stadt Tbi­lissi. Seine Mutter war Russin. Geor­gisch und Rus­sisch sind seine Mut­ter­spra­chen. Seit Langem sind Teile Geor­gi­ens von Russ­land okku­piert. Meine Frau ist Ukrai­ne­rin. Welche Abstam­mung hat meine Tochter? Es spielt keine Rolle. Wir alle sind die Bürger der Ukraine, des freien Landes, das gegen das faschis­ti­sche Russ­land für Frei­heit und Würde kämpft – nicht nur für die Frei­heit und Würde der Ukraine selbst, sondern auch für die Frei­heit und Würde Europas und der ganzen freien Welt.

Nur die Ver­tei­di­gung zählt

Ich bin von Beruf Phi­lo­soph und es gewöhnt, nicht so sehr über die aktu­elle poli­ti­sche Situa­tion, sondern eher über die ewigen phi­lo­so­phi­schen Pro­bleme der Mensch­heit nach­zu­den­ken und zu schrei­ben. Ich bin Schrift­stel­ler und Über­set­zer, aber das spielt heute keine Rolle – genau so wenig wie meine eth­ni­sche Abstam­mung, die Spra­chen, die ich spreche, die Bücher, die ich lese, über­setze und schreibe. Wir sind Ukrai­ner, wir sind freie Men­schen, wir leben in unserem Land.

Wir müssen uns verteidigen.

Meine Aufgabe besteht heute nicht darin, Bücher zu schrei­ben und an der Uni­ver­si­tät zu unter­rich­ten, sondern mich selbst, meine Mit­men­schen, mein Volk und die ganze Welt gegen Russ­land zu verteidigen.

Die Formel des rus­si­schen Neo­na­zis­mus ist simpel: Alle Ukrai­ner sind Unter­rus­sen, und die Ukrai­ner, die damit nicht ein­ver­stan­den sind, müssen getötet werden.

Eine Geschichte der Entmenschlichung

Während dieser schreck­li­chen Tage der rus­si­schen Inva­sion in meinem Hei­mat­land habe ich aber eine merk­wür­dige Sache ver­stan­den: Es gibt eigent­lich keine Russen. Es gibt so eine poli­ti­sche Nation gar nicht. Es gibt in Russ­land nur eine ter­ro­ris­ti­sche Orga­ni­sa­tion, die sich rus­si­scher Staat nennt, und eine Bevöl­ke­rung, die von diesem Staat ständig dehu­ma­ni­siert wird. Während die Ent­wick­lung der euro­päi­schen oder west­li­chen Zivi­li­sa­tion von einer all­mäh­li­chen, nicht immer erfolg­rei­chen Ver­mensch­li­chung der Welt beglei­tet wurde, war die ganze Geschichte Russ­lands eine Geschichte der Ent­mensch­li­chung der Menschen.

Wenn man heute über die Russen spricht, geht es nicht um eth­ni­sche Abstam­mung, Sprache oder Geo­gra­fie. Es geht um eine Art sozial-his­to­ri­sche Per­ver­sion. Wann hat dieser Prozess der Ent­mensch­li­chung in Russ­land ange­fan­gen? Diese Frage kann ich nicht beant­wor­ten. Viel­leicht war diese Ent­mensch­li­chung von Anfang an die Grund­ei­gen­schaft der rus­si­schen Geschichte. Die rus­si­schen Kom­mu­nis­ten haben diesen Prozess in der Sowjet­union beschleu­nigt. Der Begriff „Sowjet­volk“ war ein wirk­sa­mes Instru­ment der Entmenschlichung.

Die Haupt­idee der rus­si­schen Kom­mu­nis­ten bestand darin, alle sowje­ti­schen Men­schen auf das mate­ri­elle, bio­lo­gi­sche Niveau zu redu­zie­ren, um danach aus ihnen eine neue soziale Einheit – das „sowje­ti­sche Volk“ – zu bilden. Dafür sollten alle von den Russen kolo­ni­sier­ten Völker auf ihre kul­tu­rel­len Tra­di­tio­nen ver­zich­ten, um sich mit der pri­mi­ti­ven rus­si­schen Einheit zu ver­schmel­zen. Aber Men­schen, die auf so eine Ebene redu­ziert wurden, haben keine Chance mehr, wieder zu echten Men­schen zu werden. Die Russen haben den Begriff „Sowjet­volk“ akzep­tiert, weil der Kern dieses Begriffs pri­mi­tiv rus­sisch war. Die Russen wurden von diesem Begriff absolut ver­gif­tet. Sie haben ver­sucht, alle von ihnen kolo­ni­sier­ten Völker auf diese pri­mi­tive Ebene zu bringen. Es ist ihnen glück­li­cher­weise nicht gelun­gen – aber sie haben sich selbst dabei entmenschlicht.

Die rus­si­sche Todeswelt

Putin hat diese Ent­mensch­li­chung auf die Spitze getrie­ben. Die Russen sehen sich selbst nicht mehr als freie Men­schen, sondern als Res­source des rus­si­schen Staats. Sie sind Teil der voll­ende­ten Form des abso­lu­ten Faschis­mus, wo ein mensch­li­ches Leben keinen Wert mehr hat. Wo das Leben selbst keinen Wert mehr ist. Die rus­si­sche Welt ist eine Todes­welt. Die Russen ent­mensch­li­chen sich selbst und deshalb ent­mensch­li­chen sie alle andere Men­schen auch. Die Ent­mensch­li­chung der Men­schen führt zur Ver­nich­tung der Menschheit.

Die Russen ent­mensch­li­chen buch­stäb­lich unsere ukrai­ni­schen Städte und Dörfer. Sie ver­nich­ten keine Mili­tär­ob­jekte, sondern Wohn­be­zirke, Kran­ken­häu­ser, Schulen, Theater und Museen. Sie ver­su­chen unser Land zu einem Ter­ri­to­rium huma­ni­tä­rer Kata­stro­phe zu machen, auf dem Men­schen nicht mehr frei leben können. Auf diese teuf­li­sche Weise schaf­fen sie einen ent­mensch­lich­ten Lebens­raum für sich selbst. Im Grunde genom­men ist es kein Lebens­raum mehr, sondern der Todes­raum der „rus­si­schen Welt“.

Krieg. Die Zeit wird zu einem teuf­li­schen Zirkel.

Die Russen töten uns jeden Tag und jede Nacht, und seien Sie sicher, dass sie dazu bereit sind, auch Sie zu töten. Um die Welt zu ver­nich­ten, sind sie bereit, auch sich selbst zu ver­nich­ten. Deshalb müssen wir die rus­si­sche Aggres­sion in der Ukraine stoppen. Und selbst wenn es uns gelin­gen wird, die rus­si­sche Aggres­sion gegen die Mensch­heit in der Ukraine zu stoppen, dürfen wir nicht ver­ges­sen, dass Russ­land weiter ver­su­chen wird, unsere gemein­same mensch­li­che Welt zu ent­mensch­li­chen, um sie schließ­lich zu vernichten.

Das Böse stoppen

Der rus­si­sche Staat ist der Feind der Mensch­heit. Die freie Welt muss das moderne rus­si­sche Reich besie­gen und kon­trol­lie­ren, um sich selbst, Russ­land und alle Völker, die von diesem schreck­li­chen geo­po­li­ti­schen Untier ver­sklavt wurden, vor der Ent­mensch­li­chung und Ver­nich­tung zu retten. Russ­land ist nicht „ein Theil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“ Es ist das wahre Böse. Russ­land ist jene Kraft, die stets das Böse will und stets das Böse schafft.

„Wo aber Gefahr ist, wächst das Ret­tende auch“, sagt Höl­der­lin. Heut­zu­tage ist die wirt­schaft­li­che und kul­tu­relle Abhän­gig­keit der freien Welt von Russ­land eine große Gefahr. Der totale Ver­zicht auf rus­si­sches Erdöl und Erdgas könnte unsere Zivi­li­sa­tion retten. Wir sollten den Ring der rus­si­schen Macht in den Abgrund des rus­si­schen Mordors werfen, um das Böse der „rus­si­schen Welt“ zu ver­nich­ten und uns zu retten. Dafür braucht auch unsere ukrai­ni­sche Armee mehr Waffen.

Retten Sie uns, retten Sie sich selbst, retten Sie die Welt!

Das Böse ist schwach. Das Böse ist nicht leben­dig. Ihm fehlt die Energie des Lebens. Das Böse ernährt sich vom Tod und auf diese Weise tötet es sich selbst. Die Russen sind schwach. Sie kämpfen nicht gegen unsere Armee, sondern gegen unsere Kinder und Frauen. Ihr Res­sen­ti­ment ist aller­dings sehr stark. Ihr Res­sen­ti­ment ver­gif­tet und ver­nich­tet sie, ver­nich­tet uns und kann die ganze Welt ver­nich­ten. Wir müssen sie stoppen, um die Welt zu retten.

Wir sind noch da

Während ich diesen Text geschrie­ben habe, hat die ukrai­ni­sche Armee den Kyjiwer Bezirk von rus­si­schen Truppen befreit. Es ist unser erster kleiner Sieg in diesem Krieg gegen das faschis­ti­sche rus­si­sche Reich. Nach diesem Sieg haben wir das schreck­li­che Bild der „rus­si­schen Welt“ in Butscha und in anderen ukrai­ni­schen Städten gesehen: erschos­sene Zivi­lis­ten mit gefes­sel­ten Händen in den Straßen, ver­ge­wal­tigte und danach getö­tete Frauen, das Schre­cken der rus­si­schen Todes­welt. Das ist der rus­si­sche Genozid am ukrai­ni­schen Volk.

Krieg. Die Russen sind nah. Der Tod ist nah. Der Tod ist ein Meister aus Russland.

Wir sind noch da.

Wir, die Ukrai­ner. Wir, die Menschen.

Wir, die Ukrai­ner. Wir, die Menschen.

Textende

https://ukraineverstehen.de/kebuladze-russlands-entmenschlichung-der-welt/

Portrait von Vakhtang Kebuladze

Vakhtang Kebu­ladze ist ukrai­ni­scher Phi­lo­soph, Publi­zist und Über­set­zer. Er lehrt Phi­lo­so­phie an der Taras-Schewt­schenko-Uni­ver­si­tät in Kyjiw und ist Co-Vor­sit­zen­der der Ukrai­ni­schen Phä­no­me­no­lo­gi­schen Gesellschaft.

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Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Gedanken zu Krieg und Frieden in Gedichten

Lesja Ukrainka „Hoffnung“

Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hüttenumwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne – Ach, leben und sterben möcht‘ ich dort so gerne, – Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freunde und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Lutzk, 1880

Der höhere Friede

Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf, Menschen, die im Busen Herzen tragen, Herzen, die der Gott der Liebe schuf: Denk' ich, können sie doch mir nichts rauben, Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt, Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben, Der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt; Nicht des Ahorns dunkelm Schatten wehren, Daß er mich im Weizenfeld erquickt, Und das Lied der Nachtigall nicht stören, Die den stillen Busen mir entzückt. Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

Contra Spem Spero. "Gegen die Hoffnung hoffe ich"

O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben, - O fort mit Euch, Ächzen und Stöhnen! Lesja Ukrajinka (Pseudonym) *25.02.1871 - † 01.08.1913 (Übersetzerin Jona Gruber)

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben, Nicht der Nilgott und der alte Rhein. Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz, Aller Länder Freiheit zu verschlingen, Schwingen sie den Dreizack und den Blitz. Gold muß ihnen jede Landschaft wägen, Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit. Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus, Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus. Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf, Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf. Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet, Wo der Freiheit ewig grüner Garten, Wo der Menschheit schöne Jugend blüht. Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken, Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum, Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum. In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang. Friedrich von Schiller (1759 - 1805).

Aus dem Zyklus "Melodien" von Lesja Ukrajinka

Verbrenne mein Herz, Yogo hat Feuer gelegt Es tut mir leid für die heiße Iskra des Stocks. Warum weine ich nicht? Mit klarer sloz Warum werde ich keine schreckliche Mode gießen? Meine Seele weint, meine Seele ist zerrissen, Dass Slyosi nicht in einem reißenden Strom eilen Erreiche meine Augen nicht, wenn du schläfst, Bo trocken їkh fest in einem Feuer entzünden. Ich möchte auf ein sauberes Feld gehen, Leg dein Gesicht auf die graue Erde І so zaridati, so morgens pochuli, Schaob-Leute zhahhivshis auf meinen. *** Mein Herz brennt - ein heißer Funke Sorgen leuchteten auf, versengten mich. Also, warum weine ich nicht, was ist mit Tränen? Ich habe es nicht eilig, sie mit bösem Feuer zu füllen? Meine Seele weint in unausweichlicher Sehnsucht, Aber Tränen fließen nicht in einem lebendigen Strom, Brennende Tränen erreichen die Augen nicht, Der Kummer entwässert sie mit seiner Hitze. Ich möchte hinaus ins freie Feld, Auf den Boden kauern, um sich daran zu kuscheln Und schluchz, damit die Sterne hören Damit die Welt von meiner Traurigkeit entsetzt ist. Übersetzung von V. Zvyagintseva

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